Als Küstenkind mit münsterländischen Wurzeln, lebe ich – mit Unterbrechung – seit vielen Jahren in Münster. Das Weben hat mich als Handwerk schon lange fasziniert, inspiriert durch die Weberinnen und ihre Gewebe in der Benediktinerinnenabtei Kloster Burg Dinklage, machte ich eine Handweberlehre. Immer wieder zog mich die Liebe zu den Menschen, zu anderen Kulturen und Religionen – als Theologin und Geographin - hinaus in die Welt.
Auf meinen Reisen sammelte ich die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten dieses alten Handwerks, das in wohl jeder Tradition zu finden ist. Die Verbundenheit der Menschen untereinander ist immer wieder Antrieb, den Weg zueinander zu finden. Ich entdeckte Wert-schöpfung in besonderer Weise: die Einzigartigkeit jedes Webstückes ist verbunden mit der Einzigartigkeit des Menschen, der es geschaffen hat.
Nach der Handweberlehre war mein Projekt „Faden und Gewebe – Kreativität und Selbsterfahrung“ der Start ins Berufsleben und die Möglichkeit beide Berufe miteinander zu verquicken. Nach vielen Jahren in leitender Funktion im Verwaltungsbereich einer großen Hilfsorganisation, belebe ich mit diesem Projekt neu meinen Traum …